Die Aschenverstreuung

Was ist mit der Verstreuung der Asche gemeint?

Diese Art der Beisetzung wird als Luftbestattung bezeichnet. Sie besagt, dass die Asche eines Menschen nach seinem Ableben in der Luft verstreut wird. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Asche kann aus einem Flugzeug, Hubschrauber, Heißluftballon oder schlichtweg vom Boden aus verteilt werden. Außerdem kann die Bestattung über Land oder Wasser erfolgen. Auch diese Art der Beisetzung zählt wie die See- oder Baumbestattung zu den sogenannten Naturbestattungen.

In Österreich ist die Luftbestattung grundsätzlich verboten, jedoch kann sie in Deutschland oder anderen europäischen Ländern bedingt durchgeführt werden. Über der Nord- oder Ostsee beispielsweise sind Aschenausstreuungen möglich.

Es ist hierfür auf jeden Fall eine Überführung ins Ausland notwendig. In Frankreich, Tschechien oder der Schweiz sind sogenannte Almwiesenbestattungen und Beisetzungen aus dem Heißluftballon möglich. In manchen Naturvölkern wird der Leichnam bei einer Luftbestattung oft gar nicht kremiert, sondern einfach so, im Ganzen oder in Teilen, der Natur und Aasfressern übergeben. Das ist in Europa natürlich nicht gestattet. Eine Luftbestattung der anderen Art, bei der die Aschekapsel an einem Wetterballon festgemacht wird, kann außerhalb von Europa in Anspruch genommen werden. Dabei wird die Asche in 30 Kilometern Höhe an der Grenze zum Weltraum ausgestreut. Auch wenn es bei einer Luftbestattung keine direkte Grabstätte gibt, kann man sich die Koordinaten der Verstreuung und die Flughöhe im Nachhinein aushändigen lassen.

Wie läuft eine Luftbestattung ab?

Im Grunde verläuft eine Luftbestattung zuerst wie eine Feuerbestattung. Danach wird die Asche des Verstorbenen meist ins Ausland überführt und die gewählte Beisetzung in der Luft erfolgt. Außerdem kann eine klassische Trauerfeier organisiert werden, die den Hinterbliebenen die Trauerarbeit erleichtert. Lesen Sie hier mehr zur Feuerbestattung.

Wieviel kostet eine Luftbestattung?

In der Regel ist eine Luftbestattung relativ kostengünstig im Vergleich zu herkömmlichen Begräbnissen. Es muss natürlich für die Feuerbestattung an sich bezahlt werden, aber es entfällt die Instandhaltung und Pflege einer Grabstelle. Ein Steinmetz muss ebenso nicht engagiert werden. Einzig die Überführung ins Ausland kann die Kosten wiederum erhöhen. Besprechen Sie auch hier im Vorhinein alle Punkte mit Ihrem beauftragten Bestatter.