Die Grabsteinkosten
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die Grabsteinkosten wissen sollten
Am Kopfende eines Erdgrabes steht meist ein großer beschrifteter Naturstein, der sogenannte Grabstein. Die Tradition, einen Grabstein aufzustellen, geht über Jahrtausende zurück zu den alten Römern. Diese verwendeten Grabsteine dazu, kenntlich zu machen, welcher Mensch an welchem Ort beigesetzt worden war. Die Christen übernahmen diese Tradition von den Römern und sie wurde somit zu einem bis heute bedeutenden christlichen Brauch. Aber ebenso in den anderen Weltreligionen spielen Grabsteine eine wichtige Rolle. Außerdem diente ein prunkvoller Grabstein schon immer auch dazu, den wichtigen sozialen Status eines Verstorbenen nach außen hin auszudrücken. Konnte man sich damals keinen teuren Grabstein aus Granit leisten, wurde oftmals ein einfaches Holzkreuz als Grabmal aufgestellt.
Heutzutage werden letztere meist provisorisch genutzt, um ein Grab vor Ankunft des Grabsteines zu kennzeichnen. Größe und Gestaltung eines Grabsteines sind häufig vom jeweiligen Friedhof abhängig. Materialien wie Granit, Marmor oder Metall sind aber meist frei wählbar. Grabsteine können außerdem liegend als Grabplatten angebracht werden. Ein Grabstein darf übrigens erst nach etwa 3 Monaten nach der Beisetzung aufgestellt werden, da sich das Grab erst einmal setzen muss. Zudem darf jener nur von einem Steinmetz gesetzt werden und muss jedes Jahr auf seine Standhaftigkeit überprüft werden. Wenn der Boden gefroren sein sollte, oftmals im Winter der Fall, kann vorerst kein Grabstein errichtet werden. Ein Grabstein dient zwar ursprünglich als Kennzeichnung für das Grab, jedoch ist er vielmehr auch ein Ort des Gedenkens und Trauerns. Er ist dafür da, die Persönlichkeit des Verstorbenen ein wenig einzufangen und eine schöne Erinnerung an ihn zu schaffen.
Traditionell stehen auf einem Grabstein der Name des Verstorbenen und seine Lebensdaten, also Geburts- und Todesdatum. Um die Individualität des Beigesetzten noch besser zu veranschaulichen, können heutzutage auch Symbole, Motive oder sogar ein Gesichtsrelief eingraviert werden. Grabinschriften können in den Stein geschliffen oder aber mit beispielsweise Metall aufgesetzt werden.
Ein Grabstein ist eine relative teure Angelegenheit, die bei der finanziellen Planung der Bestattung berücksichtigt werden sollte. Zusätzlich zum Grabstein fallen auch Kosten für Fundament und Einfassung, Gravur, Transport und Aufstellen an. Für das Fundament und die Einfassung des Grabsteins zahlt man obendrauf. Die dazugehörige Gravur wird pro Buchstaben verrechnet. Es kommt dabei vor allem auf den Steinmetz, die Länge der Inschrift, das gewählte Material und Ihre individuellen Wünsche an. Setzen Sie sich also im Vorfeld mit Ihrem Bestatter zusammen, um Ihre Vorstellungen mit ihm zu besprechen.