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Der Gedenktag

Wissenswertes rund um das
Thema Gedenktag

Was ist ein Gedenktag?

Ein Gedenk- oder Jahrestag ist ein besonderes Datum für Hinterbliebene von Verstorbenen oder auch eine Möglichkeit, prägende historische Geschehnisse nicht zu vergessen. Zum Beispiel gedenkt man an bestimmten Gedenktagen historischen Ereignissen und den darin involvierten Personen. Doch es gibt ebenso Gedenktage für einzelne Verstorbene oder für weltbedeutende Thematiken. Gedenktage können international, national oder individuell gefeiert werden. Ein internationaler Tag des Gedenkens ist beispielsweise der Internationale Holocaustgedenktag am 27. Januar, welcher an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Trauerfeier bei Baumbestattung

Das nationale Pendant Österreichs dazu ist der „Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, welcher am 5. Mai stattfindet. Gedenktage, welche jedes Jahr wiederkehren, werden als Anniversarien bezeichnet. Zudem gibt es sogenannte Jubiläen, die nur alle 50 oder 100 Jahre gefeiert werden. Darüber hinaus wird zwischen Geburts-, Todes-, Gründungs- und Ehrentagen unterschieden. Außerdem gibt es länderübergreifende Welttage, welche international bedeutende Themen wie beispielsweise den Klimaschutz aufgreifen. Im christlichen Glauben werden vor allem Gedenktage im Sinne des Andenkens an Verstorbene hervorgehoben. Der Totensonntag, Allerheiligen und Allerseelen und auch der Karfreitag sind hier sehr bedeutend.

Was ist der Totensonntag?

Der sogenannte Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt, spielt in der evangelischen Kirche eine wichtige Rolle. Er findet am letzten Sonntag vor dem ersten Adventsonntag statt und wird daher jedes Jahr im November abgehalten. An diesem Tag besuchen viele Gläubige ihre verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof, um ihnen zu gedenken. Blumengestecke und Trauerkränze werden dabei aufs Grab gelegt sowie Kerzen für die Verstorbenen angezündet.

Was ist Allerseelen und Allerheiligen?

Allerseelen kommt aus dem katholischen Glauben und wird jedes Jahr am 2. November, einen Tag nach Allerheiligen, praktiziert. An diesem Gedenktag wird ähnlich wie beim evangelischen Totensonntag den Toten gedacht. Denn diese sollen nicht in Vergessenheit geraten. Gebete, Almosen und Fürbitten sollen dabei helfen, die Leiden der Seelen zu erleichtern. Denn laut katholischem Glauben sind jene Seelen in das Fegefeuer geraten und steigen an gewissen Tagen im November zur Erde empor. Am Tag davor, zu Allerheiligen am 1. November, wird den heiligen Personen der katholischen Kirche gedacht.

Was machen Gläubige an Allerseelen und am Totensonntag?

An beiden Gedenktagen werden sogenannte Gedenkgottesdienste für die Verstorbenen abgehalten. Außerdem kommt es zu einer Segnung der Gräber, welche nach dem Gottesdienst stattfindet. Dabei werden die betenden Angehörigen am Grab ihrer geliebten Verstorbenen gesegnet. Bei diesem jährlichen Besuch der Gräber von Verstorbenen werden traditionell auch deren Gräber geschmückt. Da die Witterung im November eher rau ist, sollte Grabschmuck aus robusten Materialien gewählt werden. Neben Blumengestecken und Trauerkränzen werden auch sogenannte Grablichter aufgestellt, welche die Seelen durch das Totenreich führen sollen.