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Der Hinduismus

Informationen und Eckdaten zum
Thema Hinduismus

Was kennzeichnet eine hinduistische Bestattung?

Der Hinduismus ist von vielen Strömungen und daher auch von vielen verschiedenen Ritualen geprägt. Ähnlich wie Buddhisten glauben Hinduisten an den Kreislauf der Wiedergeburt, Samsara genannt. Auch das Prinzip des Karmas ist hierbei sehr bedeutend. Der Tod bringt für Hinduisten Befreiung und ist somit nicht negativ behaftet. Während des Sterbeprozesses versammeln sich Angehörige, sprechen Mantras und singen. Der Kopf des Sterbenden wird Richtung Süden ausgerichtet, um den Todesgott Yama anzusehen. Normalerweise wird der Verstorbene dann zuhause aufgebahrt und gewaschen. Daraufhin wickelt man ihn in Leinentücher. Als Bestattungsart wird traditionell die Feuerbestattung gewählt, da die Gottheit Shiva im Feuer erscheint und sich der Verstorbene somit auch von seinem vergänglichen Körper befreit. Traditionell sollte die Asche dem heiligen Fluss Ganges übergeben werden. Dies ist für österreichische Hinduisten aber meist nicht möglich. Hier wird sich häufig für eine Beisetzung in der Natur, wie z.B. eine Seebestattung, entschieden. Aber auch Überführungen ins Ausland, welche sehr kostspielig sein können, werden in Erwägung gezogen. In der Trauerzeit von 12 Tagen tragen die Angehörigen üblicherweise weiße Kleidung, um die Trauer auszudrücken. Sie gelten in dieser Zeit als unrein und müssen bestimmten Regeln folgen. Auch viele weitere Rituale, wie beispielsweise das Rasieren des Kopfes oder das Reinigen des Hauses nach einem Todesfall, sind im hinduistischen Glauben verankert.

Friedhof Gedenkstein