Die koptische Kirche
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Die Kopten sind ursprünglich eine Glaubensgemeinschaft, welche in Ägypten ansässig sind. Dennoch sind seit der Entstehung der koptischen Kirche viele Kopten ausgewandert und leben daher heutzutage auch in Österreich (um die 5000 Menschen). An sich ist diese religiöse Gruppe ein Ableger des christlich-orthodoxen Glaubens. Meist wird darunter die koptisch-orthodoxe Kirche verstanden. Im traditionellen orthodoxen Glauben gibt es vor der Beerdigung eines Verstorbenen eine sogenannte Aussegnung. Davor werden bereits an seinem Sterbebett Gebete für ihn gesprochen und Sakramente, Kommunion sowie die Krankensalbung gespendet. Bei der Aussegnung wird der Leichnam laut Tradition unter Gesang und mit Kerzen in der Hand vom Sterbeort in die Kirche getragen. Dies ist heutzutage aber kaum mehr üblich. In der Kirche werden dann einige Rituale durchgeführt und viel gesungen. Nach der Verabschiedung legt der Priester ein Tuch auf das Gesicht des Verstorbenen und übergibt ihn sinnbildlich der Erde, indem er Erde darauf streut. Damit endet die Aussegnung. Danach wird der Verstorbene meist erdbestattet. Feuerbestattungen kommen im orthodoxen Glauben zwar auch vor, sind von der Kirche jedoch nicht gern gesehen.