Die Vorsorge
Unser Ratgeber beinhaltet wichtige
Informationen zum Thema Vorsorge
Zugegeben, mit dem Tod beschäftigt sich kaum jemand gern – und dann erst recht nicht mit dem eigenen. Dennoch gehört der Tod als unvermeidbarer Bestandteil zum Leben dazu. Daher ist es auch so wichtig, frühzeitig über eine Bestattungsvorsorge nachzudenken. Denn sind bestimmte Entscheidungen im Vorfeld schon einmal getroffen, hilft das Ihren Angehörigen im Falle Ihres Todes beim Planen Ihrer Bestattung ungemein. Sowohl finanziell und organisatorisch als auch emotional. Zudem können Sie damit sicherstellen, dass Sie auch so beigesetzt werden, wie es Ihnen am besten entspricht. Sie haben somit die Möglichkeit, Ihre Wünsche und Vorstellungen im Vorfeld konkret zu formulieren und Angehörige daran teilhaben zu lassen. Das erleichtert Ihren Angehörigen in Zukunft viele Entscheidungen enorm. Diese müssen dann in dieser ohnehin schon schweren Zeit nicht auch noch in Unsicherheit und Zweifeln versinken, sondern haben einen genauen Plan vor sich, wie die Bestattung am besten ablaufen soll.
Es gibt im Grunde die Möglichkeit, sich mit einer Sterbegeldversicherung und einem Vorsorgevertrag abzusichern. Erstere wird, wie der Name schon sagt, mit einer Versicherung abgeschlossen. Diese dient dazu, die Hinterbliebenen finanziell abzusichern. Ein Vorsorgevertrag hingegen wird mit einem Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl abgeschlossen. Hiermit können Sie im Vorhinein alle wichtigen Punkte Ihrer Beerdigung ansprechen. Was eine Sterbegeldversicherung und ein Vorsorgevertrag genau sind, können Sie hier unter Vorsorge nachlesen. Verständlicherweise ist es für Ihre Vorsorge unabdingbar, dass Sie diese an einem Ort hinterlegen, zu dem Ihre Angehörigen Zugriff haben. Schließlich sollen Ihre Wünsche zur Erfüllung ja auch auffindbar sein. Da der Tod sich oftmals nicht ankündigt, sollten Sie Ihre Familie oder engsten Freunde so früh wie möglich in Ihre Pläne einweihen, damit das Ganze nicht verloren geht. Hierbei ist auch ein ausführliches persönliches Gespräch empfehlenswert. Denn selbst wenn es nicht sonderlich angenehm ist, ein solches Thema anzusprechen, sind Angehörige im Nachhinein sehr froh darüber, dass dies getan wurde. Dadurch versichern Sie auch sich selbst, dass Ihre Wünsche so umgesetzt werden, wie Sie sich das vorstellen.
Mit einer sogenannten Bestattungsverfügung können Sie Ihre Bestattung im Vorfeld planen. Dabei bleibt es Ihnen überlassen, wie detailliert das sein soll. Von Grabart über Bestattungsunternehmen bis hin zu genauer Planung der Trauerfeier ist alles möglich. Im Grunde sollte diese – schriftlich festgehaltene – Verfügung folgende Punkte beinhalten: Bestattungsart und -ort, Name, Anschrift und Geburtsdatum, Erstellungsort und -datum und natürlich Ihre Unterschrift. Außerdem muss erkennbar sein, dass es sich um eine Bestattungsverfügung handelt. Dies sollte in Einleitung und Überschrift kenntlich gemacht werden. Wenn Sie wünschen, eingeäschert zu werden, ist es ratsam, im Vorfeld eine Kremationsverfügung zu unterschreiben. Das ist eine – nicht zwingend notwendige, aber sehr hilfreiche – Willenserklärung zur Einäscherung. Damit können Sie Ihren Verwandten auch einiges an Entscheidungslast abnehmen. Falls Sie eine Seebestattung im Sinn haben, gibt es auch hier die Möglichkeit, eine Verfügung zu unterzeichnen. Bedenken Sie hierbei, dass es, wie bei einem anonymen Grab, keine Grabstelle gibt und Ihre Angehörigen somit keine direkte Zulaufstelle haben. Oft spendet eine Grabstätte den Hinterbliebenen Trost und hilft bei der Trauerbewältigung. Daher besprechen Sie auch dieses Thema am besten mit Ihren Liebsten.
Neben etwaigen Versicherungen, Vorsorgen und Verfügungen ist es auch äußerst wichtig, frühzeitig ein Testament aufzustellen. Das nimmt Ihren Angehörigen ebenso eine immense Last ab und hilft diesen, ohne Erbstreit davonzukommen. Außerdem können Sie so versichern, dass Ihr Erbe bei denjenigen ankommt, denen Sie es vermachen wollen.