Die Gedenktafel

Warum werden Gedenktafeln errichtet?

In erster Linie dient eine Gedenktafel als Andenken an Verstorbene oder bedeutende Ereignisse. So werden zum Beispiel bei der Bestattung in Urnennischen oder -stelen der Name und die Lebensdaten des Beigesetzten auf solch einer Tafel verewigt. Im Fall einer anonymen Beisetzung werden die Namen der Verstorbenen meist auf einer gemeinsamen Gedenktafel dargestellt. Oft symbolisieren Gedenktafeln aber auch ein Mahnmal für nachkommende Generationen. Meist findet man diese an Friedhöfen. Überdies können jene an Hauswänden bedeutender Persönlichkeiten als Kennzeichnung angebracht werden. Viele Gedenktafeln bestehen schon mehrere hundert Jahre und erinnern noch heute an besondere Menschen und Geschehnisse.

Die häufigsten Gründe für die Anfertigung und Aufstellung von Gedenktafeln sind Ereignisse des zweiten Weltkrieges, insbesondere die Judenverfolgungen. Auf vielen solcher Tafeln sind die einzelnen Namen der Opfer verewigt, welche aus dem jeweiligen Ort stammten. Manchmal wird jedoch auf deren Namen verzichtet und beispielsweise nur ein angemessener Spruch als Symbol des Gedenkens gewählt. Aber auch regionale Unglücke oder Gewaltverbrechen veranlassen häufig die Errichtung von Gedenktafeln.

Aus welchem Material besteht eine Gedenktafel?

Viele Gedenktafeln stehen im Freien, weshalb das Material sehr witterungsbeständig sein sollte. In den meisten Fällen werden diese Tafeln daher aus Metall oder Stein hergestellt. Natürlich können aber darüber hinaus etwaige andere Materialien nach ganz individuellen Vorstellungen verwendet werden. Die Berliner Gedenktafel beispielsweise besteht aus zerbrechlichem Porzellan. Doch Gedenktafeln werden häufig ebenso aus Emaille, Marmor oder Messing angefertigt.