Die Grabarten
Informationen und Eckdaten zum
Thema Grabarten
Es gibt verschiedene Weisen, den Ort der letzten Ruhe eines verstorbenen Menschen zu gestalten. Klassisch wird zwischen Reihen-, Wahl- und anonymen Gräbern unterschieden. Darüber hinaus macht es natürlich einen Unterschied, ob es sich um ein Urnen- oder Erdgrab handelt. Je nach Bestattungsweise gibt es auch verschiedene Grabarten. Bei anonymen Gräbern oder manchen Arten von Urnenbestattungen (z.B. Seebeisetzungen) ist oftmals kein direkter Ort als Grabstelle gekennzeichnet, was die Trauerbewältigung erschweren kann. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld über die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten und Grabformen zu informieren. Dies können Sie auf unserer Website und bei Ihrem Bestatter tun.
Ein klassisches Reihengrab ist eine vom Friedhof festgelegte Grabstelle, die wortwörtlich nach der Reihe vergeben wird. Ist die Ruhezeit eines Verstorbenen um, wird Platz für den nächsten gemacht. Dies dauert in der Regel aber mindestens 10 Jahre. Die Gestaltung dieser Grabart ist nicht so frei wie die eines Wahlgrabes, jedoch ist sie um einiges kostengünstiger. Dafür ist letzteres im Normalfall eindeutig größer und frei auswählbar. Auch dessen Ruhezeit ist – wenn erwünscht – verlängerbar. Außerdem können dort im Falle eines Familiengrabes auch mehrere Verstorbene beerdigt werden. Sie haben also bei einem Wahlgrab deutlich mehr Spiel- und Gestaltungsraum als bei einem Reihengrab. Dennoch ist es ratsam, Ihre finanziellen Gegebenheiten mit Ihrem Bestatter zu besprechen und daraufhin in Übereinstimmung mit den Wünschen des Verstorbenen über dessen Grabart zu entscheiden.
Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Grabmöglichkeiten. Unter anderem werden Baum- und Felsengräber, Gruften, Stelen und Kolumbarien immer beliebter. Das liegt daran, dass auch immer ausgefallenere Bestattungsarten gewählt werden, da somit eine individuellere Beisetzung möglich ist. Je nach Bestattungsart ergibt sich daraus dann das resultierende Grab. Bei Baumbeisetzungen wird beispielsweise die Urne mit der Asche des Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes beerdigt. Dies nennt man dann Baumgrab. Bei Felsenbestattungen nennt man die Gedenkstätte nach der Beisetzung Felsengrab. In einem sogenannten Kolumbarium oder einer Urnenstele wird die Urne in einer Kammer beigesetzt und anschließend mit einer Gedenktafel verschlossen. Sollten Sie die Grabstelle einer Röse wählen, also ein Steinhügelgrab, wird die Urne des Verstorbenen rings um den gewählten Steinhügel beigesetzt. Die meisten extravaganteren Grabarten sind nur durch eine vorangehende Feuerbestattung möglich, da eine Urne mit Asche logischerweise viel weniger Platz einnimmt als ein Leichnam im Sarg. Sprechen Sie außerdem mit Ihrem Bestatter darüber, welche Optionen in Ihrer Region überhaupt gegeben sind.