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Der Islam

Worauf es beim Islam
ankommt

Was kennzeichnet eine islamische Bestattung?

Traditionell wird ein Verstorbener bei islamischen Bestattungen nicht im Sarg sondern in einem Leichentuch beigesetzt. Da in Österreich jedoch die Sargpflicht gilt, ist dies in der Regel hierzulande nicht möglich. Viele Muslime lassen ihre verstorbenen Angehörigen daher oftmals in ihr Heimatland überführen, was jedoch mit hohen Kosten einhergeht. Ähnlich wie im Judentum gilt im Islam auch die sogenannte ewige Ruhefrist, welche besagt, dass Gräber nicht neubelegt oder eingeebnet werden dürfen. Jedoch kann dies in der Praxis kaum befolgt werden. Um Muslimen eine pietätvolle Bestattung bieten zu können, gibt es mittlerweile auch immer mehr muslimische Bestattungsunternehmen, welche auf die religiösen Rituale eingehen. Kennzeichnend für muslimische Bestattungen sind die Totenwaschung, das Einhüllen des Leichnams in Leinentücher, das Totengebet und die Erdbestattung. Das Grab des Verstorbenen sollte dabei mit Blick Richtung Mekka ausgerichtet sein. Am Sterbebett an sich ist es üblich, dass sich die ganze Familie versammelt und mit dem Sterbenden die Schahada, das muslimische Glaubensbekenntnis, spricht. Das Grab des Verstorbenen wird üblicherweise nicht so ausladend geschmückt wie beispielsweise ein christliches Grab, da der Totenkult im Islam nicht so ausgeprägt ist. Außerdem soll sich bei der Trauer zurückgehalten werden. Lautes Klagen und Weinen ist nicht erwünscht. Nach einem Trauerfall wird meist viel gebetet und 40 Tage lang Trauerkleidung getragen.

Grabmal mit Raum in der Natur