Der Sterbefall
Hier erfahren Sie alles, was Sie über
den Sterbefall wissen sollten
Von einem Sterbefall spricht man grundsätzlich, wenn eine beliebige Person verstirbt. Als einen Todesfall hingegen bezeichnet man das Ableben einer nahestehenden Person, also eines Verwandten oder Freundes. Daher wird in öffentlichen Schreiben oder amtlichen Dokumenten von einem Sterbefall gesprochen. Dennoch werden die beiden Begriffe umgangssprachlich synonym verwendet. Auch ein sogenannter Trauerfall ist im Grunde ein anderes Wort für Sterbe- oder Todesfall. Dabei wird aber die emotional belastende Situation der Hinterbliebenen und nicht der Tod an sich in den Fokus gestellt.
Ein Sterbefall besteht ab dem Zeitpunkt, an dem ein Arzt den Tod eines Menschen offiziell feststellt. Dies geschieht durch mehrere medizinische Untersuchungen, die penibel durchgeführt werden. Die Definition des Sterbens besagt gewissermaßen, dass immer mehr Zellen absterben, was in der Folge zu vermehrtem Organversagen führt. Sobald lebenswichtige Organe wie das Herz oder Gehirn betroffen sind, verliert der Mensch seine grundlegenden Lebensfunktionen. Durch einen Herzstillstand oder Hirntod wird der Sterbefall endgültig bestätigt. Der eingetretene Tod wird dann mithilfe eines Totenscheins bestätigt. In jenem wird zwar ein Todeszeitpunkt festgelegt, jedoch ist dieser durch die Komplexität des menschlichen Organismus nur schwer exakt bestimmbar. Die meisten Todesursachen sind Herz-Kreislauferkrankungen oder eine Art von Krebserkrankung. Im Fall einer unklaren Todesursache kann eine Obduktion beantragt werden.
Falls Sie Zeuge eines Sterbefalls werden, ist es notwendig, dass Sie im ersten Schritt einen Beschau-Arzt verständigen, sofern noch keiner anwesend ist. Dieser kann dann Reanimationsversuche vollziehen und die sterbende Person möglicherweise noch retten. Falls diese jedoch endgültig verstirbt oder bereits im Vorfeld augenscheinlich verstorben ist, stellt jener Arzt sofern dazu befugt den Tod nun offiziell mithilfe eines Totenscheins fest. Dieser Schein wird für die Beantragung der Sterbeurkunde benötigt, welche essenziell für viele weitere Formalitäten ist. Falls es sich um den Todesfall eines engen Verwandten handelt, sind Sie dafür verantwortlich, schnellstmöglich (aber mit Bedacht) einen Bestatter aufzusuchen. Dieser hilft Ihnen dann rasch bei der Planung und Organisation der anstehenden Bestattung. Außerdem ist er dazu da, den Leichnam innerhalb kürzester Zeit zu überführen. Ebenso berät er Sie bei den Erledigungen anfallender Formalitäten.