Die Lebensversicherung
Hier erfahren Sie alles, was Sie über
die Lebensversicherung wissen sollten
Eine Lebensversicherung dient dazu, das eigene Leben oder das von Angehörigen zum Beispiel im Sterbefall abzusichern. Ähnlich wie bei der Sterbegeldversicherung handelt es sich vor allem um eine Risikoabsicherung, die den Angehörigen die Kosten für Bestattung etc. abnehmen soll. Oft wird eine Lebensversicherung aber auch zur Pensionsvorsorge verwendet. Zudem kann sie als Tilgungsträger oder Besicherung für Kredite herhalten. Jene Kombination aus Risikoabsicherung und guter Anlage macht eine Lebensversicherung üblicherweise aus. Diese Art der Versicherung ist eine sogenannte Individualversicherung, was bedeutet, dass ein Vertrag zwischen Ihnen als Versicherungsnehmer und dem Versicherer besteht. Meist wird eine Lebensversicherung bis zu einem bestimmten Alter (z.B. 70 oder 80) abgeschlossen oder zuvor im Falle des Todes aufgelöst. Es besteht auch die Möglichkeit, sich bei einigen Anbietern die Versicherungssumme bereits im schweren Krankheits- oder Pflegefall auszahlen zu lassen.
Was sind Vor- und Nachteile einer Lebensversicherung?
Um Hinterbliebene im Fall des eigenen Ablebens vor finanziellen Schwierigkeiten zu bewahren, ist es generell sinnvoll, eine Lebensversicherung abzuschließen. Denn für die Bestattung, die mit der Bestattungspflicht einhergeht, müssen die engsten Angehörigen des Verstorbenen aufkommen. Da hierbei viel geplant und organisiert werden muss, fallen meist relativ hohe Kosten an. Darüber hinaus dient eine Lebensversicherung auch Banken als Absicherung, wodurch diese eher einen Kredit verleihen. Außerdem sind Lebensversicherungen in der Regel von der Steuer absetzbar und von einigen Steuern befreit. Der hauptsächliche Nachteil einer Lebensversicherung ist jedoch die überaus lange Laufzeit und die dadurch entstehende Abhängigkeit. Sollten Sie sich einmal in einer finanziell schwierigen Situation befinden, können Sie diese Art der Versicherung nicht ohne einige zusätzliche Kosten auflösen. Es besteht allerdings die Möglichkeit, in solch einer brenzligen Situation die Prämienzahlung auszusetzen, was sich danach aber auf die Auszahlungssumme auswirkt. Provision, Gebühren oder Versicherungssteuer sind ebenfalls negative Aspekte einer Lebensversicherung. Jedoch gibt es hier große Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern. Auch die Art der Lebensversicherung ist ausschlaggebend für die Kosten und die jeweiligen Vor- und Nachteile. Informieren Sie sich vor Abschluss einer solchen Versicherung auf jeden Fall bei mehreren Anbietern und im Internet, z.B. auf Vergleichsportalen.
Innerhalb des Begriffs Lebensversicherung gibt es verschiedene Varianten davon. Einige Beispiele sind: eine Ablebens- oder Todesfallversicherung, eine Erlebensversicherung, eine Er- und Ablebensversicherung oder eine fondgebundene Lebensversicherung. Die Ablebens- oder Todesfallversicherung ist die bekannteste Art der Lebensversicherung. Falls der Todesfall des Versicherungsnehmers eintritt, erhält der Begünstigte des Verstorbenen hierbei die ausgemachte Versicherungssumme. Sollte innerhalb der vereinbarten Zeit jedoch kein Todesfall des Versicherten eintreten, behält die Versicherung das eingezahlte Geld und es wird nichts ausgezahlt. Eine sogenannte Erlebensversicherung ist dazu da, Geld sinnvoll anzulegen. Nach der ausgemachten Versicherungsdauer werden dem Versicherten die Einzahlungen mitsamt Gewinnen ausbezahlt. Sollte der Versicherungsnehmer vor Auslaufen der Versicherung sterben, erhält sein Begünstigter die gesamte Summe. Bei einer Kombination aus Er- und Ablebensversicherung werden am Ende der Laufzeit oder beim Tod des Versicherten entsprechend höhere Summen ausbezahlt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass einerseits Gewinne gemacht werden und andererseits auch höhere monatliche Beiträge eingezahlt werden. Eine fondgebundene Lebensversicherung dient größtenteils als Geldanlage. Die Prämienzahlungen werden in bestimmte Fonds investiert, die relativ konstant Gewinne erzeugen. Jedoch ist solch eine Geldanlage immer mit Risiken verbunden, denn keiner kann wirklich voraussagen, wie sich ein Fond entwickelt. Informieren Sie sich hierbei im Vorhinein gut über die Sicherheit der Fonds, in welche Sie investieren und sprechen Sie – wie immer – mit mehreren Versicherungen. In Österreich sind die bekanntesten Anbieter von Lebensversicherungen die Uniqa, Generali und Bank Austria.